In der zweiten Runde spielte Kirchseeon 1 am 15.11.18 auswärts bei Dachau 2, was schon im Vorfeld mit Schwierigkeiten verbunden war, weil 4 Stammspieler fehlten und wir quasi mit dem letzten Aufgebot anreisen mussten. Diese Probleme setzten sich am Spieltag dann nahtlos fort: Wir erschienen nur mit sieben Spielern vor Ort und gerieten durch dem kampflosen Punktverlust an Brett 8 sofort in Rückstand. Und auch an den meisten anderen Brettern lief es nicht gut für uns:
Horst verlor nach einem Fehler unerwartet früh seine Partie, gleiches widerfuhr Suresh, der erstmals für die Mannschaft aufgestellt und hochmotiviert war, aber an diesem Abend (siehe unten!) offensichtlich vom Pech verfolgt wurde. Einziger Lichtblick war Bernhard, der durch couragiertes Spiel gewann, doch bei Rudi, Jürgen und Herbert reichte es nur zu Remis, und damit war bereits klar, dass für uns an diesem Abend nichts zu holen war. Auch um Christians Partie war es bereits in der Eröffnung schlecht bestellt, er rettete sich nach einer Serie von Abtäuschen gerade noch ins Remis, wodurch die Niederlage mit „nur“ 3:5 am Schluss etwas knapper ausfiel als sie sich anfühlte.
Zu allem Überfluss vergass Suresh dann in der Eile des wegen nächtlicher Bauarbeiten an der S-Bahn erforderlichen Aufbruchs zum vermutlich letzten Bus seinen Rucksack im Spiellokal, und Rudi verfuhr sich im dichten Nebel (wie unser Spiel, so das Wetter!) auf der Autobahn, so dass ein Teil der Mannschaft erst weit nach Mitternacht zuhause ankam. Doch alles Grauen hat einmal ein Ende, denn nach jeder Nacht kommt ein heller Tag, wobei vor der tristen Kulisse des Münchener Transport-Unwesens die Hilfsbereitschaft der Dachauer Gastgeber umso heller erstrahlte: Der Rucksack wurde sicher gestellt, und auf meine Anfrage meldeten sich am nächsten Morgen nach diesem unsinnigen Donnerstag umgehend beide Teamleiter und weitere Dachauer Schachfreunde auf allen verfügbaren Kommunikanälen, um die Abholung am Freitag zu organisieren – großen Dank und Respekt, auch außerhalb des Schachbretts eine tolle Mannschaftsleistung! So werden wir trotz unseres unterirdischen Ergebnisses das Dachauer Spiellokal mit dem schönen Adolf Hölzel-Haus und dem „Brunnenwirt“ in guter Erinnerung behalten.